Spielplan Bezirksliga Rhein Nahe

31.08.19 SC ML Kastellaun – SV Leideneck III      3,5 : 0,5

14.09.19 SC ML Kastellaun IV – SC ML Kastellaun 3 : 1

26.10.19 SC Hennweiler II – SC ML Kastellaun 2 : 2

16.11.19 SC ML Kastellaun – Dillendorf II 0,5 : 3,5

07.12.19 Dillendorf III – SC ML Kastellaun  2 : 2

11.01.20 SC ML Kastellaun – Dillendorf IV  3 : 1

01.02.20 SC ML Kastellaun – SSG Hunsrück III  0,5 : 3,5

07.03.20 Dillendorf I – SC ML Kastellaun 1,5 : 2,5

21.03.20 Dillendorf V – SC ML Kastellaun

5. Mannschaft

Mannschaftsführer ist Andreas Englert

8.Spieltag: Ein überraschender Sieg geschmiedet aus Entschlossenheit. 

Als wir Dillendorf-Liederbach I in unserer Auswärtsbegegnung gegenübertraten, war das fünfte Mannschaft mit Recht die Außenseiter. Dillendorf-Liederbach I lieferte eine beeindruckende Leistung in dieser Saison, sie hatten nur gegen die Spitzengruppe der Liga verloren und traten keinen einzigen Punkt an ein anderes Team ab. Unsere Jugendlichen sahen sich Gegnern mit wesentlich mehr Erfahrung und haushoch überlegenen DWZ Bewertungen gegenüber. Vor dem Wettbewerb sprudelten unsere Gegner wie der Hase bei Äsop vor Selbstvertrauen über.

Sobald wir begonnen und einen Blick auf die Bretter geworfen hatten, konnte man den Vorteil der Erfahrung, die während dieser Saison gewonnen worden war, erkennen. Jan-Willem erkannte, dass es sich hier nicht um Blitz-Schach handelte und nahm sich reichlich Zeit, um seine Züge zu überlegen. Jedes Teammitglied spielte solide Eröffnungen und das in den Trainingsstunden erlangte Wissen wurde deutlich auf jedem Brett sichtbar.

Irgendwann nach Zug 25 wurde Jan-Willem in eine Falle gelockt, wo er in einer Serie von vier Zügen zum Verlust seiner Königin gezwungen wurde. Von da an ging es bergab und bei Zug 36 erzwang sein Gegner ein Schach Matt. Ein erwartetes Ergebnis, aber es war auch beeindruckend, dass er einen so zähen Kampf gegen einen Spieler mit einem DZW von über 1600 geführt hatte. Das Ergebnis bedeutete für unser Team einen Nachteil von 0-1.

Auf Brett 2 wendete sich die Lage von Karanveer zum Schlechteren als das mittlere Spiel sich zu entfalten begann. Ein oder zwei Versehen gegenüber einer schlauen Attacke brachten ihn dann in eine schreckliche und unausweichliche Lage. Sein Gegner wurde sichtlich entspannter, denn er glaubte aus gutem Grund, dass er das Spiel bereits gewonnen hätte. Den meisten Spielern in der Lage von Karanveer hätte man es verziehen, wenn er aufgegeben hätte. Aber im Gegenteil: unser junger und hartnäckiger Karanveer wurde nicht unachtsam sondern blieb entschlossen und lehnte sich mit dem wenigen ihm zur Verfügung stehenden Material in würdevoller Weise auf. Sein Gegner, selbstsicher aufgrund seines Materials und dem Lagevorteil, sah fatalerweise nicht die Notwendigkeit eine Rochade auszuführen und fuhr mit einer plumpen Attacke fort. In einer raffinierten Folge von Zügen umzingelte Karanveer den König des Gegners mit einem Turm und verpasste mit seinem Läüfer den Todesstoß – was seinen Gegner sichtlich erstaunte. Das Gleichgewicht war wieder hergestellt und es zeigte sich noch kein Vorteil auf den übrigen Brettern.

Auf meinem Brett konnte ich die schwarze Verteidigung durchbrechen, basierend auf den Läufers von den b7 und g7 Ecken. Ich blockierte den schwarzen Bischof mit einem Aufbau aus Bauern und forcierte einen Austausch des weißen Läufers. Durch das angreifen mit zwei Springern gleichzeitig und dann durch das Einbringen die Dame in die Angreife konnte ich eine Serie von Gabeln und Spießen schaffen, um die Rochade Verteidigung aufzubrechen. Es stellte sich heraus, dass ich zu ungeduldig war und letztendlich eine Leichtfigur verlor. Inspiriert von Karanveers unerwartetem Sieg ließ ich mich nicht von diesem Verlust abschrecken und erkannte bald, dass der Materialnachteil durch die Stärke meiner Position mehr als aufgewogen war. Schlussendlich gab es Schachmatt. Mit einem Ergebnis von 2-1 sicherten wir uns ein Remis. Der Druck auf Jonas nahm zu und alle Augen richteten sich auf Brett eins.

Das Spiel war ein brutaler und gnadenloser Kampf: ein ständiger Austausch von Material ohne klaren Vorteil, Jonas seinen Gegner mit erbittertem und unerwartetem Widerstand frustrierend. Leider verlor er gegen Ende des mittleren Spiels einen Bauern. Als sich das Endspiel entwickelte, waren jetzt beide Könige auf entgegengesetzten Seiten des Schachbretts und führten die Bauern zur Umwandlung, die Türme waren verschanzt, um die Verteidigungslinien zu definierten, und die Damen versuchten sich gegenseitig zu überlisten. Sein Gegner gewann das Rennen zur Umwandlung und Jonas war gezwungen, seine Königin zu opfern. Erst dann bemerkte sein Gegner die undurchdringliche Verteidigung, die Jonas auf der gegenüberliegenden rechten Ecke seines Brettes aufgebaut hatte, einschließlich eines Bauern kurz vor der Umwandlung. Jonas wehrte ein paar Attacken von verschiedenen Seiten aus mit zielgenauer Genauigkeit und präziser Weitsicht ab und erst dann gestand sich sein Gegner ein, dass ein Remis unvermeidbar war. Es war eine Mammutleistung, die mehr als drei Stunden dauerte, aber ein deutlich erschöpfter Jonas sicherte dem Team den Gewinn und lacht Aesops Schildkröte!

Das fünfte Team rückte jetzt in der Liga auf den 6. Platz vor, und der 5. Platz als Endresultat ist sicherlich möglich. Dieses Ergebnis sollte uns daran erinnern: Am Tag des Spieles bestimmen nicht die DWZ Bewertungen das Ergebnis!


Schachgrüße


Cornelius



A surprise victory forged from determination.

Facing Dillendorf-Liederbach I in our away encounter (Auswärtsbegegnung) the fifth team were justifiably the underdogs. Dillendorf-Liederbach I delivered an impressive performance this season, losing only to the league frontrunners and not conceding a single point against any other team. Our youngsters were facing opponents with far more experience and vastly superior DWZ ratings. Like Aesop’s hare, our opponents were brimming with confidence prior to the match.

Once we started, looking at the boards one could see the benefit of the experience gained through the season. Jan-Willem realized it is not blitz chess and took ample time to consider his moves. Every team member played solid openings and the knowledge obtained from the training sessions were clearly visible on each board.

Somewhere after move 25 Jan-Willem was lured into a trap where, in a sequence of four moves, he was forced to forfeit his Queen. From there it was downhill and at move 36 his opponent forced a check-mate. An expected result, yet it was impressive that he put up such a tough fight against a player with a DWZ in excess of 1600. The result meant our team was at a disadvantage of 0-1.

On board 2 Karanveer’s situation took a turn for the worse as soon as the middlegame started to unfold. One or two oversights against a stealth attack saw him in a dreadful and unenviable position. His opponent became visibly relaxed, with good reason he believed the game to be in the bag. Most players in Karanveer’s position would have been forgiven for throwing in the towel. By contrast, our young and tenacious teammate did not let down his guard, but remained determined to put up a worthy act of defiance with the little material to his availability. His opponent, self-assured by his material and positional advantage, fatefully did not see the need to castle and proceeded with a blunt attack. In a sneaky sequence of moves, Karanveer ensnared his opponent’s King with his Rook and then dealt the death blow with his Bishop – leaving his opponent visibly astounded. The scale was tilted back to equilibrium, with no advantage yet visible on the remaining boards.

On my board I was able to disrupt black’s defense, based on the Bishops from the b7 and g7 corners. I blocked off the black Bishop with a pawn structure and forced an exchange of the white Bishops. Attacking with two Knights in unison and then bringing the Queen into the attack, I was able to set up a series of forks and skewers to crack open the castled (rochade) defense. It turned out that I was too eager and eventually lost a Leichtfigur. Inspired by Karanveer’s brave victory, I did not let this loss deter me and soon realized the material disadvantage was more than compensated for by the strength of my position. Check mate eventually followed. With the score at 2-1 we secured a draw. The pressure was piled onto Jonas with all eyes now on board one.

The game was a vicious and merciless fight: a constant exchange of material with no clear advantage, Jonas frustrating his opponent with the fierce and unexpected resistance. Unfortunately, towards the end of the middlegame he went down a Pawn. As the endgame developed, both Kings were now on opposite sides of the board guiding Pawns to promotion, Rooks entrenched to define defense lines and the Queens trying to outsmart each other. His opponent won the race to promotion and Jonas was forced to surrender his Queen. Only then did his opponent notice the impenetrable defense Jonas set up on the opposite right-hand corner of his board, including the threat of a Pawn on the brink of promotion. Jonas repelled a few attacks from different angles with pinpoint accuracy and precise foresight, then only did his opponent concede that a draw was inevitable. It required mammoth effort lasting more than three hours, but a clearly exhausted Jonas secured the win for the team!

The fifth team now moved up to the 6th place in the league, and 5th place as a final result is certainly possible. This result should serve to us as a timely reminder: On match day DWZ ratings do not determine the outcome!

Schachgrüße

Cornelius

7.Spieltag:  Erwartete Niederlage gegen den Favoriten

Das Heimspiel gegen die 3. Mannschaft von SSG Hunsrück endete endete leider mit einer erwarteten Niederlage. Nur Jonas erzielte ein beachtliches Remis gegen seinen starken und erfahrenen Gegner.

Auch wenn das Ziel der 5. Mannschaft hauptsächlich darin besteht, dass unsere  jüngsten Nachwuchsspieler Liga-Erfahrungen sammeln können, wünschen auch wir uns Erfolgserlebnisse. Gegen SSG Hunsrück III war dieser Wunsch offenbar illusorisch. Mannschaftskapitän Andreas Englert konnte aufgrund seiner schlechteren Stellung schließlich nicht einmal ein Remis herausholen, Cornelius und Jan Willem brauchen wohl noch ein wenig Zeit, um Gegner mit jahrzehntelanger Spielpraxis bezwingen zu können. Ihr engagierter Einsatz verdient trotzdem volle Anerkennung. Beachtlich war Jonas‘ Leistung, der gegen einen Spieler mit 1300 DWZ mit einer Leichtfigur im Rückstand war, aber hartnäckig bis zum Remis durchhielt. Super, Jonas!!

Andraes Englert

6.Spieltag:  unerwarteter Sieg mit einer jungen Mannschaft

Das Heimspiel gegen die 4. Mannschaft von Dillendorf-Liederbach  endete für die diesmal extrem jungs 5. Mannschaft erfolgreich mit 3 – 1.

Wir spielten mit einer so noch nie dagewesen jungen Aufstellung einer unserer Mannschaften. Aber es sollte sehr erfolgreich enden.

Zuerst sah man bei Konrad (11 Jahre) an Brett 2 das er im Training gut aufgepasst hat. Er machte einen schönen Trick (siehe Foto unter diesem Bericht) und setzte seinen eigentlich DWZ stärkeren Gegner nach 12 Zügen matt. 1 – 0 für uns.

An Brett 3 spielte Jan Willem (9 Jahre) gegen einen Jugendlkichen, der aber deutlich älter und erfahrener war als er. Schon früh konnte Jan Willem eine Figur gewinnen und er stand sehr gut. Leider übersah er eine Fesselung und verlor dadurch seine Dame. Daducrh gewann sein Gegner dann doch noch. Schade, aber gut gekämpft, Jan Willem. Dadurch konnte Dillendporf zum 1 -1 ausgleichen.

An Brett 4 spielte Luis (7Jahre) seine 1. Partie in einer Ligamannschaft und stand leider schlechter. Aber er gab nicht auf und kämpfte sich wieder heran. Schliesslich kam er zu Vorteil und setzte seinen Gegner gekonnt mit Turm und König matt. Auch er hat beim Training gut aufgepasst denn er machte das perfekt. Es stand nun 2-1 für uns.

An Brett 1 spielte Cornelius gegen Leonie Wunderlich, die starke Dame aus Dillendorf. Er spielte ebenfalls stark und war sehr motiviert seiner Mannschaft zum Sieg zu verhelfen. Cornelius machte gute Züge und gewann immer mehr Material. Nach knapp 3h Spielzeit setze er matt und der 3 – 1 Sieg war gesichert.

 

Stellung bei Konrad nach ein paar Zügen in der Eröffnung. Er opferte gerade mit Weiß einen Springer und kam zu starkem Angriff.

5.Spieltag:  Ein Punkt aber

trotzdem  unzufrieden

Die Auswärtsbegegnung gegen die 3. Mannschaft von Dillendorf-Liederbach  endete für die 5. Mannschaft mit 2 : 2.

Das klingt zunächst so schlecht nicht. Doch bedenkt man, dass zwei Spieler von Dillendorf-Liederbach III  nicht erschienen sind und Konrad und Finn somit kampflos gewonnen hatten und infolgedessen ein einziges erspieltes Remis bereits für den Gesamtsieg gereicht hätte, dann erscheint das 2 : 2 in einem anderen Licht.

Vor allem Mannschaftsführer Andreas Englert hätte gegen einen schlagbaren Gegner mehr holen müssen!!! Unnötige Bauernverluste haben schließlich zur Niederlage  geführt.

Unser jüngstes Mannschaftsmitglied Michel hat tapfer gerungen, aber leider ohne Fortune. Mit gleichbleibendem Trainingsfleiß wird Michel in Zukunft solche Spiele gewinnen.

3.Spieltag:  Denkwürdiges Spiel in Hennweiler

Fragwürdige Niederlage der 5. Mannschaft in Hennweiler. Das Gastspiel unserer 5. Mannschaft in Hennweiler gegen deren 2. Mannschaft hat das Sprichwort bestätigt, dass man im Leben nie auslernt und immer wieder neue Erfahrungen sammelt, mitunter leider auch unschöne. An Brett 4 hat unser Nachwuchsspieler Michel, 8 Jahre jung, gegen den Vereinsvorsitzender von Hennweiler, Herrn Hubert Strauss, mit einer Dame geführt. Trotzdem hat Strauss sich zum Sieger erklärt, weil Michel einen ungültigen Zug gemacht haben soll. Er sagte nach dem Zug zu Michel das er nun eigentlich verloren habe. Dieser gab seinem erfahrenen Gegenspieler daraufhin die Hand. Unser junger Spieler vertraute auf die Regelkenntnis seines erfahrenen Gegners (ehemaliger Spielleiter im SBRN).

Dabei gilt ja bekanntlich die Regel, dass beim 1. ungültigen Zug eine Zeitgutschrift gewährt wird und erst beim 2. ungültigen Zug die Partie verloren ist.

Ich als Mannschaftsführer von Kastellaun V habe Widerspruch gegen die Wertung dieser Partie eingelegt. Der Vorgang wurde von Strauss unauffällig und leise abgewickelt, so dass ich an Brett 1 am anderen Ende der Tischreihe nichts mitbekommen habe. Ich hätte es als fair empfunden, wenn ich als Mannschaftsführer von Kastellaun V herangezogen worden wäre, damit das achtjährige Kind in dieser Situation nicht auf sich allein gestellt bleibt. Erst am Montag informierte mich Michels Mutter über das Zustandekommen des Resultats an Brett 4, weil sie über das,  was Michel zu Hause erzählte, verwundert und auch bestürzt war. Dass Strauss als Wettkampfleiter (und damit auch Schiedsrichter), Mannschaftsführer der Heimmannschaft und Spieler in Personalunion die Begegnung, in der er klar schlechter stand, zu seinen Gunsten entschied, ist nach meiner Auffassung sehr befremdlich.

An Brett 1 konnte ich selbst meine eigene Partie erfolgreich gestalten. Jonas hat an Brett 2 lange gut mitgehalten, doch hat sich die bessere Stellung seines Gegners letztlich ausgezahlt. Karanveer hatte schon zu einem frühen Zeitpunkt mit einer Leichtfigur geführt und trotzdem bereits nach etwa 45 Minuten verloren. Leider spielt er häufig zu schnell und bringt sich damit selbst um den Erfolg. Wir sind zuversichtlich, dass Karanveer in Zukunft bedächtiger spielen und dadurch entsprechende Ergebnisse erzielen wird.

1.Spieltag:  Furioser Saisonstart in der B-Klasse gegen Leideneck III

Zu Beginn der neuen Saison 2019/2020 waren unsere Jüngsten die Größten. Gegen Gambit Leideneck III gelang unserer 5. Mannschaft ein unerwarteter, aber verdienter Heimsieg: 3,5 : 0,5.

Michel und Karanveer gewannen ihre Partien sicher und ungefährdet. Konrad steuerte ein wichtiges Remis gegen den stärksten Spieler des Gegners bei. Alle Jungs haben ihre Punkte gegen Erwachsene geholt! Mannschaftsführer Andreas Englert hatte die leichteste Aufgabe: Sein Gegner kam nicht, so dass er lediglich eine Stunde warten musste, bis der Punkt für Kastellaun V unter Dach und Fach war.