Eine gelungene Premiere feiert die erste Hybridliga der Welt. Sechs Mannschaften, darunter mit Werder Bremen und den Schachfreunden Berlin auch zwei Bundesligisten, nehmen an der Liga teil. In der ersten von 5 Runden trafen wir direkt auf die Schachfreunde Berlin und mussten uns mit 1,5:2,5 knapp geschlagen geben.
Bei der Premiere waren wir natürlich gespannt darauf ob und wie die Technik funktioniert und wie das Spielerlebnis sein würde.
Hier wurden wir positiv überrascht. Die Übertragung der Züge auf die Bretter funktionierte einwandfrei und das Spiel am Brett kommt tatsächlich einer realen Partie mit zwei Personen am Brett sehr nahe. Lediglich um die Zeit zu sehen muss man noch auf den Bildschirm schauen. Da wäre es cool wenn man eine richtige Schachuhr welche neben dem Brett stehen würde einbinden könnte, dann bräuchte man den Blidschirm nicht mehr im Sichtfeld des Spielers zu haben.

Zur Erklärung Hybridschach was ist das?
Durch Corona wurde es unmöglich Schachpartien gegen Gegner am Brett zu spielen. Somit kam der Spielbetrieb in den Ligen und auch der Turnierwettkampf bei open zum erliegen. Das online Schach erlebte eine Hochzeit, alle spielten am Computer Schach. Es entstanden online Ligen und jeder spielten von Zuhause. Online Schach boomte, aber auch cheating wurde zu einem immer größeren Problem. Daneben ist das Spielerlebnis am Computer ein anderes als an einem echten Brett.
Es gab schon vor Corona elektronische Schachbretter welche für die Übertragung von Partien ins Internet genutzt wurden.
Diese koppelt man mit einem PC und hat dann die Möglichkeiteine online Partien am Schachbrett zu spielen.
Was den Spielfluß etwas trübt ist dass man nach seinem Zug auf den Bilschirm schauen muss um zu sehen wann der Gegner seinen Zug gemacht hat.
Hier hat die Firma Millennium angesetzt und ein Schachbrett mit integrierten LED’s entwickelt. Diese zeigen den Zug des Gegners.